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Impfungen gegen Zecken: Informationen und Tipps
Wir möchten Sie auf den Zecken-Impfschutz als eine Ihrer Urlaubsvorbereitungen hinweisen. Denn Zecken - und eine Infektionsgefahr durch sie - gibt es nahezu weltweit.

Zecken werden mit den ersten Sonnenstrahlen nach langer Winterpause munter. Dann erwacht der Durst der kleinen "Vampire", die sich von Tier- und Menschenblut ernähren. Ihr Biß kann für Menschen gefährlich werden, weil einige Zecken Träger von Krankheitserregern sind.

Zecken sind von Frühling bis Herbst aktiv. Im Unterholz des Waldes und am Waldrand liegt ihr Revier. Dort lauern sie auf Gräsern, Farnen und im Gebüsch auf "Beute", sobald sich die Tagestemperaturen stabil bei acht bis 16 Grad Celsius eingependelt haben.

Ihr Opfer - Tier oder Mensch - erkennen Zecken an Körperausdünstungen, Erschütterungen und Wärme. Am Ziel angelangt, suchen sie sich bevorzugt feuchtwarme Stellen des Körpers mit unverhornter, zarter Haut.

In den Übergangszeiten mit mildem und feuchtem Wetter sind Zecken aktiver als in sehr trockenen und heißen Sommermonaten. Das zeigt auch die ansteigende Zahl von Krankheitsfällen in den Monaten Mai bis Juni und September.

Welche Krankheiten werden durch Zecken übertragen?

Für den Menschen sind zwei übertragbare Krankheiten von Bedeutung.
  1. Borreliose, eine Infektionskrankheit, die durch Bakterien ausgelöst wird.
    Für Borreliose gibt es keine besonderen Gefährdungsgebiete; das heißt, dass Zecken in ganz Deutschland und überall in Europa Überträger der Bakterien sein können.
    Die Borreliose kann mit Antibiotika bekämpft werden. Wird die Krankheit im Bluttest nachgewiesen, müssen für zwei bis vier Wochen entsprechende Medikamente eingenommen werden. Je früher der Patient behandelt wird, um so besser ist seine Aussicht auf Heilung.
    Eine Borreliose-Infektion greift die Nerven an und verläuft unbehandelt in mehreren Schüben:

    Wenige Tage oder auch erst Wochen nach einem Zeckenbiß breitet sich um die Einstichstelle ein kreisrunder, roter und juckender Hautausschlag aus.

    In den nächsten Tagen wandert der Ausschlag ringförmig von der Bißstelle weg. Auch Fieber und Gliederschmerzen können auftreten. Spätestens jetzt sollte der Hausarzt aufgesucht werden.

    Es gibt keine vorbeugende Schutzimpfung gegen die Borreliose-Infektion.

  2. Die zweite, weit gefährlichere Krankheit heißt FSME , das ist die Abkürzung für den medizinischen Begriff Frühsommer-Meningo-Enzephalitis.

    Das Wort steht für eine Hirnhautentzündung, die von einem bestimmten Virus verursacht und nur von Zecken übertragen wird.
    In Deutschland gibt es 60 bis 120 Fälle pro Jahr. Damit gehört sie zu den seltenen Infektionskrankheiten.
    Außerdem kommen FSME-Erreger nur in bestimmten Gebieten vor:

    Südlich der Main-Linie ist in Deutschland mit FSME-Infektionen zu rechnen. Bayern und Baden-Württemberg sind besonders zu nennen, d.h. Schwarzwald, Bodensee, Neckar-, Isar- und Donauniederungen und Bayerischer Wald.
    Auch im Saarland und in den neuen Bundesländern sind einige Fälle bekannt geworden.
    In weiten Teilen von Österreich, in Italien und Osteuropa ist die virustragende Zecke verbreitet. Auch in der Schweiz, Norwegen, Schweden und Finnland sind FSME-Gebiete nachweisbar.
Wie können Sie sich vor dieser Erkrankung schützen?

Es gibt eine Schutzimpfung, d.h. eine gut verträgliche Aktivimpfung gegen FSME. Für einen vollständigen Impfschutz benötigt man 3 Teilimpfungen, die der Haus- oder Kinderarzt verabreichen kann.

Nach der ersten Impfung erfolgt 4 Wochen später die zweite. Nach neun Monaten erfolgt dann die dritte Impfung und die Grundimmunisierung ist abgeschlossen. Alle drei bis fünf Jahre sollte die Impfung wiederholt werden. Die Kosten dafür tragen die Krankenkassen.

Sollte es vor dem Urlaub in einem FSME-Gebiet für eine Grundimmunisierung zu spät sein, kann man sich auch kurzfristig noch mit einer passiven Impfung schützen. Diese wirkt innerhalb von 24 Stunden und hält etwa vier Wochen vor.

Diese kurzfristige Impfung kann jedoch einen Langzeitschutz vor FSME-Erregern nicht ersetzen.

Der Zeck muß weg

Eine Zecke sollte so schnell wie möglich entfernt werden. Nach dem Aufenthalt im Wald und Gestrüpp sollte die Kleidung nach Zecken abgesucht werden.

Die Parasiten brauchen bis zu 12 Stunden, bis sie einen geeigneten Platz am Körper gefunden haben, an dem sie sich festsaugen.

Lassen Sie es gar nicht erst so weit kommen. Hat sich die Zecke bereits festgebissen, dann entfernen Sie bitte mit der einzig sinnvollen Methode: Einfach die Zecke zwischen Daumen und Zeigefinger nehmen und gerade hochziehen.

Das Tier sollte dabei nicht zerquetscht werden, sonst gelangen eventuell vorhandene Krankheitserreger ins Blut.

Es gibt dafür in Apotheken auch spezielle Zeckenzangen. Die Bißstelle danach desinfizieren. Wenn ein schwarzer Punkt in der Haut zurückbleibt, ist vielleicht der Kopf steckengeblieben. Der eitert in der Regel von selbst heraus.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen bei Ihren Fragen zum Thema Zecken-Impfschutz weiterhelfen.


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