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Trennung - Chance zum Wandel!
Trennungsschmerz und Liebeskummer sind ein tiefer Einschnitt im Leben eines Menschen. Für die meisten Betroffenen ist es eine Herausforderung, sich von Gefühlen wie Trauer und Verzweiflung nicht überwältigen zu lassen.

Doch es gibt Möglichkeiten, eine Trennung zu überwinden! Auch wenn es in diesem Augenblick als unvorstellbar erscheint - der Schmerz vergeht. Bis dahin braucht es Zeit, Geduld und Verständnis für sich selbst.

Erster Schritt: Trennung annehmen

01. Für einen Partner ist die Liebe erloschen. Daran lässt sich nichts ändern! Es ist normal, dass sich Gefühle für einen Menschen wandeln, denn Liebe ist vergänglich. Sie ist ein Geschenk, das nicht kontrolliert und beeinflusst werden kann.

02. Eine Trennung geschieht nicht in der Absicht, den anderen zu verletzen, sondern weil jeder Mensch das Bedürfnis nach tiefen Gefühlen in sich trägt und diese in jeder Phase seines Lebens erfahren möchte. Wer sich trennt, folgt seinem inneren Drang nach Verwirklichung und um neue Erfahrungen zu sammeln.

03. Zunächst können Enttäuschung und Hilflosigkeit überwiegen. Wer ein Gefühl der Trauer spürt, sollte auch trauern. Wer lieber schreien oder losrennen möchte, kann auch dieses ohne Schamgefühl tun. Mitunter hilft es, ein Kissen mit den Fäusten zu bearbeiten.

04. Rache kostet zuviel Energie. Die Reaktion des Partners kann die persönliche Lage noch verschlimmern.

05. Wut lässt aktiv werden und hilft, sich von Innen heraus langsam zu lösen.

06. Weinen ist gesund! Wissenschaftlich erwiesen, trägt es dazu bei, Stress und Anspannung abzubauen oder zu verarbeiten, ist sowohl Schutzreaktion unseres Körpers, als auch Mittel der Kommunikation.

Zweiter Schritt: Trennung bewältigen

01. Nach einer Zeit des inneren und äußeren Rückzugs ist es wichtig, sich eine Liste zu erstellen, welche Dinge als Folge der Trennung zu erledigen sind: Anwalt, Kinderbetreuung, Bank, Ämter, Umzugsunternehmen ...

02. Den Tagesablauf neu planen und strukturieren, vor allem abends und an den Wochenenden. Wer Angst vor dem Alleinsein hat, sollte wissen, dass sich nur jemand einsam fühlt, der sich langweilt.

03. Wenn möglich, den Kontakt zum Partner vermieden. Davon betroffen sind auch Orte und Plätze, die mit der gemeinsamen Zeit stark in Verbindung stehen.

04. Wer sich vom Ausmaß der Veränderungen überrollt fühlt, kann Beratungsstellen oder Selbsthilfegruppen aufsuchen.

05. Eine Depression oder verminderte psychische Gesundheit als Folge der Trennung, sollten von einem Arzt oder Psychotherapeuten behandelt werden. Manchmal ist es hilfreich, über die Gründe des Scheiterns zu sprechen.

06. In der Verarbeitung der Trennung sind Alkohol und Tabletten zu vermeiden. Es ist niemandem geholfen, wenn neue Probleme wie Sucht und Abhängigkeit hinzukommen.

07. Kräuter wie Johanniskraut, Melisse, Hopfen, Baldrian und Lavendel sind natürliche Beruhigungsmittel und als Tee, ätherisches Öl, Lotion oder Badezusatz erhältlich. Vor allem bei körperlichen Symptomen wie Übelkeit, Schlafstörungen und innerer Unruhe sind sie eine wunderbare Möglichkeit zur Linderung.

08. Wer seinen Körper liebevoll pflegt und sich sorgsam kleidet, wird sich schon besser fühlen.

09. Um eine Trennung zu verarbeiten, trägt auch Sport dazu bei. Er baut Aggressionen und Wut ab, hilft nachweislich bei der Überwindung einer Depression.

10. Vielleicht ist es an der Zeit, etwas Neues wie Yoga, Malkurs, Wandern, Reisen, einen Theaterbesuch oder ein Konzert auszuprobieren. Oder gibt es etwas, wozu es in der Partnerschaft keine Gelegenheit gab und jetzt nach Erfüllung drängt?

11. Kontakte zu Freunden, Bekannten und der Familie sind ebenso wichtig, wie eine Einladung anzunehmen. Jede Art einer wohltuenden Ablenkung wird darin behilflich sein, den Trennungsschmerz und Liebeskummer zu verarbeiten, sowie das Gehirn mit neuen Eindrücken zu verwöhnen.

12. Um die Trennung besser zu bewältigen, können auch Seminare eine Hilfe der Verarbeitung und Überwindung sein. Auf jeden Fall bieten sie eine neue Sichtweise auf die Erfahrungen. Ein Gespräch mit Teilnehmern, die sich ebenfalls getrennt haben, kann Motivation und Anstoß sein. Vielleicht lässt sich daraus auch ein neuer Bekanntenkreis aufbauen.

13. Vielen hilft es in der Phase der Verarbeitung die Wohnung umzugestalten. Es müssen nicht immer die großen Veränderungen sein. Manchmal genügt es auch, ein dekoratives Element auszutauschen. Gegenstände, die an den Partner erinnern, können vorerst im Keller gelagert werden. Sie gleich zu verschenken oder zu verkaufen, kann sich nach einer Phase der Verarbeitung unter Umständen als ärgerlich herausstellen. Manche Menschen werden spüren, die Trennung nur durch einen Umzug überwinden zu können.

14. Vorsicht ist bei großen Entscheidungen geboten. Es wäre besser, diese aufzuschieben. Gerade in einer intensiven Phase, in der an vieles gedacht, verarbeitet und überwunden werden muss, können leicht Fehlentscheidungen getroffen werden.

15. Wem es schwer fällt, sich zu seinen Gedanken und Gefühlen zu öffnen, kann diese einem Tagebuch anvertrauen. Schreiben ordnet, inspiriert, verarbeitet und befreit, nicht nur nach einer Trennung.

Dritter Schritt: Trennung überwinden

16. Wer sich so bemüht zeigt, das Erlebte zu verarbeiten, wird es nun auch überwinden können. Zu diesem Zeitpunkt haben Trennungsschmerz und Liebeskummer emotional an Intensität verloren.

17. Nun ist es an der Zeit, verstehen und erkennen zu lernen, weshalb ein Partner gegangen ist. Im Hinblick auf eine neue Beziehung ist es wichtig, keine Altlasten zu übernehmen. Nicht immer kann der künftige Partner die Erfahrungen und die Verarbeitung teilen. Deshalb sollte zwischen zwei Beziehungen ausreichend Zeit liegen. Wer sich wieder verliebt hat, wird spüren, ob der neue Partner dazu bereit ist und darin behilflich sein kann, eine Trennung zu verarbeiten.

18. Das Loslassen des Partners und all der Zweifel, Vorwürfe und Minderwertigkeitskomplexe wird automatisch einen Prozess in Gang setzen, der den Betroffenen spätestens jetzt ermöglicht, die Trennung akzeptieren zu können. Zur Akzeptanz ist es ein langer Weg, der mitunter 2 bis 4 Jahre in Anspruch nimmt. Wenn die Sicht auf die Dinge wieder klarer geworden ist, lässt es sich leichter erkennen, wo zu verarbeiten bleibt und losgelassen werden sollte.

19. Der letzte und zugleich größte Schritt in der Bewusstwerdung zur Trennung ist es, dem früheren Partner für die gemeinsamen Erfahrungen zu danken. Das kann bei einer späteren Begegnung, in einem Brief, in Stille oder einem Ritual erfolgen.

20. Vergebung ist etwas sehr Befreiendes! Sie wirkt sich vor allem auf körperlicher und seelischer Ebene positiv aus.

Um eine Trennung zu verarbeiten, gibt es kein Patentrezept. Jedoch viele Möglichkeiten, um diese Lebensphase unbeschadet zu bewältigen. Viele Menschen sind dank dieser Erfahrungen zu einer Persönlichkeit gereift, die eine Herausforderung als Chance annimmt und als Bereicherung ihres Lebens versteht.

Mehr Informationen zur Bewältigung von Trennungen gibt es auf Liebeskummer.com.


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