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Selbstmedikation:
Möglichkeiten und Grenzen

Nicht immer geht man sofort zum Arzt, wenn ein Wehwehchen plagt. Bei vielen Medikamenten "lohnt" sich das Verschreiben durch den Arzt auch nicht mehr, weil sie selber voll und ganz bezahlt werden müssen.

Tatsächlich, nicht jede Gesundheitsstörung erfordert sofort einen Arztbesuch. Viele leichte Beeinträchtigungen können Sie zunächst selbst behandeln.

Wer seinen Körper kennt, kann viele Beschwerden ganz gut selbst einschätzen. Insbesondere bei Erkältungskrankheiten mit Schnupfen, Husten und vielleicht auch Fieber gehen viele Menschen zuerst in die Apotheke und besorgen sich dort die entsprechenden Mittel.

Auf den Arztbesuch kann also in bestimmten Fällen durchaus verzichtet werden - auf die Beratung und Information allerdings nie! Ihr Apotheker berät Sie gerne über Zweck und Wirkungsweise von Arzneimitteln.

Hierauf sollten Sie achten!

Bei Schmerzmitteln sollten Sie z.B. Präparaten mit nur einem Wirkstoff den Vorzug vor Kombinationsmitteln geben.

Aber auch die sogenannten "Monopräparate" sind nicht für den Dauergebrauch auf eigene Faust geeignet. Gleiches gilt auch für Abführmittel, denn viele der Substanzen sind sehr stark wirksam.

Bei Husten sollte man vor allem Mittel bevorzugen, die das Abhusten des festsitzenden Schleims fördern. Dazu werden viele Säfte oder Mittel in Form von Brausetabletten angeboten.

Die Selbstmedikation, also die Eigenbehandlung mit Medikamenten ohne Einschaltung eines Arztes, kann aber gesundheitliche Risiken bergen. Beachten Sie deshalb bitte folgende Grundsätze:

1. Suchen Sie eine Arzt auf, wenn
  1. sich die Beschwerden trotz Selbstbehandlung nicht verringern oder sogar noch schlimmer werden. Sonst ist das Risiko zu groß, dass eine Krankheit verschleppt wird.

  2. die Beschwerden immer wieder zurückkehren. Möglicherweise ist eine Behandlung mit verschreibungspflichtigen Medikamenten nötig.

2. Unverbrauchte Reste von verschreibungspflichtigen Arzneimitteln sollten für die Selbstmedikation auf jeden Fall tabu sein.

Beispielsweise lagern oft Antibiotika in manchen Hausapotheken. Solche Mittel sind aber aus gutem Grund nur auf Rezept erhältlich und sollten nicht ohne ärztlichen Rat eingenommen werden.

Wenn Sie Kinder haben, gilt:

Kinder dürfen Arzneimittel nur nach gründlicher Information über das Präparat verabreicht bekommen. Man sollte lieber einmal zuviel als zuwenig fragen, denn Kinder sind keine "kleinen Erwachsenen".

Wenn die Nase läuft, der Husten dem Kind auch nachts keine Ruhe gönnt oder die Windpocken sprießen, sind Eltern oft unsicher, was zu tun ist. Kinder sind im allgemeinen häufiger krank als Jugendliche und Erwachsene.

Ihre Abwehrkräfte sind noch nicht stark genug ausgebildet, um allen Krankheitserregern Paroli bieten zu können. Der Griff zum Arzneimittel sollte bei Kindern wohlüberlegt sein, denn eine Reduktion der Dosis reicht oft nicht aus.

Der kindliche Körper reagiert unter Umständen ganz anders auf ein Medikament, als dies bei Erwachsenen der Fall ist. Zum Beispiel ist die Fähigkeit des Körpers, manche Stoffe wieder abzubauen, noch nicht vollständig entwickelt.

Wenn man sich nicht sicher ist, ob ein Medikament auch für Kinder geeignet ist, gilt die alte Devise: Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Schwangere müssen bei der Selbstbehandlung mit Medikamenten ganz besondere Vorsicht walten lassen. Manche Mittel können dem ungeborenen Kind schaden. Werdende Mütter sollten daher keine Arzneimittel ohne vorherige Beratung einnehmen.

Zum Schluß möchte wir Ihnen noch sagen, dass nicht alle gesundheitlichen Beschwerden sofort mit Medikamenten behandelt werden müssen.

Oft können auch andere Maßnahmen zum Erfolg führen. Eine ballaststoffreiche Ernährung, viel Flüssigkeit und ausreichend Bewegung bringen z.B. den Darm wieder auf Trab, ganz ohne Abführmittel. Wer einen Schnupfen hat, dem helfen schon Dampfbäder.

Bei Schlafstörungen sollte man z.B. mit Entspannungsübungen den Tag ausklingen lassen sowie für die richtige Temperatur und ausreichende Dunkelheit im Schlafzimmer sorgen. Das macht den Griff zur Tablette oft überflüssig.


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