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Luftschadstoffe in der Wohnung: Tipps gegen Wohngifte
Bis zu 90 Prozent unseres Lebens halten wir uns in Innenräumen auf, also in der Wohnung, am Arbeitsplatz, im Auto oder im Bus. Und, was denken Sie, wo ist die Luft im allgemeinen besser: drinnen oder draußen?

Lediglich in bezug auf Schwefeldioxid und Ozon lebt es sich drinnen gesünder. An sogenannten niedermolekularen Halogen-Kohlenwasserstoffen, z.B. Lösungsmitteln, oder Formaldehyd atmet man in Innenräumen bis zu 10 mal mehr ein als unter freiem Himmel.

Die Frage nach der Wohngesundheit stellt sich überwiegend im Zusammenhang mit den verwendeten Baumaterialien. Es gibt kaum einen Baustoff, der völlig unbedenklich ist. Leider haben nur wenige Menschen die Möglichkeit, sich das Baumaterial ihres Wohnhauses auszusuchen.

Die Ausstattung und Gestaltung der Innenräume können wir dagegen fast immer beeinflussen. Gerade hier lauern in Farben, Lacken und Anstrichen, in Möbeln, Textilien und Fußbodenbelägen Gefahren für die Gesundheit. Damit die Luft drinnen nicht schlechter wird als draußen, sollten wir nur solche Baustoffe verwenden, die:
  1. diffusionsfähig, d.h. atmungsaktiv ohne Schwitzwasserbildung sind,

  2. feuchtigkeitsregulierend sind,

  3. bei normaler Benutzung frei von giftigen Ausscheidungen sind,

  4. geruchsneutral sind, und

  5. bei normaler Benutzung und Brand frei von giftigen Ausscheidungen sind.
Wer als Heimwerker seine Gesundheit schützen will, muß z.B. auf die besonders umstrittenen Lacke, Holzschutzmittel und Farben verzichten. In Innenräumen sind sie ohnehin oft unnötig, Öle und Wachse tun es dort auch.

Damit Sie sich vor Schäden an Ihrer Gesundheit durch Wohngifte besser schützen können, hier einige Tips:

Wand- und Deckenfarben sind heute fast alle auf Kunststoff- oder Kunstharzbasis hergestellt. Sie enthalten eine Reihe von Substanzen, die gesundheitsschädlich sind. Vielfach findet man auf den Packungen einen Hinweis auf angebliche Umweltfreundlichkeit. Besser ist es, ein Produkt zu wählen, das den blauen Umweltengel des Umweltbundesamtes trägt. Dann hat man die Gewißheit, dass es sich um ein schadstoffarmes Produkt handelt.

Lacke und Lasuren enthalten durchschnittlich 50 Prozent Lösungsmittel. Darunter befinden sich auch so gesundheitsgefährdende Substanzen wie Xylol, Tulol oder Trichloräthylen und andere chlorierte Kohlenwasserstoffe.

Die Lackindustrie hat aber inzwischen neue Lacke entwickelt. Diese Dispersionslacke sind wasserverdünnbar und enthalten nur noch 10 Prozent organische Lösungsmittel. Aber auch bei diesen Werkstoffen und gilt grundsätzlich: Während der Verarbeitungs- und Trockenphase muß ausreichend gelüftet werden. Erst wenn die Farbe ganz trocken ist, ist auch das Lösungsmittel verdunstet.

Farben und Lasuren, deren Haupteinsatzgebiet der Außenbereich ist, sollten nicht in Innenräumen verwendet werden. Weichen Sie auf schadstoffarme Produkte mit dem Umweltengel aus. Eine weitere Alternative sind Naturfarben. Ihre Inhaltsstoffe basieren auf pflanzlichen Substanzen. Sie sind in Bioläden und einigen Malerfachgeschäften zu erhalten.

Holzschutzmittel sollen die Zerstörung von Holz durch Insekten und Pilze verhindern. Als Wirkstoffe kommen zur Pilzbekämpfung Pentachlorphenol (PCP) und gegen Insekten Lindan oder Dieldrin zum Einsatz. Diese Stoffe werden noch lange Zeit nach ihrer Verarbeitung vom Holz an die Luft abgegeben. In Innenräumen genügt ein einfaches Mittel zur Oberflächenbehandlung von Hölzern, wie Bienenwachs, Leinölfirnis oder Paraffinöl.

Textilfasertapeten und neue Vorhänge gasen häufig Formaldehyd aus. Vorhänge geben bereits nach einmaligem Waschen nur noch unbedenkliche Mengen Formaldehyd ab.

Spanplatten und Sperrholz in Möbeln, Teppichböden, Wänden und Deckenpaneelen sind aber die größten Quellen für Formaldehyd. Atmet man es in hohen Konzentrationen mit der Raumluft ein, kann es zu Kopfschmerzen sowie zur Reizung der Schleimhäute und Atemwege führen. Bei direktem Kontakt mit der Haut kann es Hautallergien auslösen oder verstärken.

Teppichböden sollten nach Möglichkeit nicht vollflächig verklebt werden. Die meisten Teppichkleber enthalten die Lösungsmittel Tulol und Xylol. Es genügt, den Teppichboden zu verspannen oder mit Teppichklebeband zu befestigen.

Besonders empfindlich reagieren übrigens Kinder auf Luftschadstoffe: Sie nehmen aufgrund ihrer schnellen Atmung und ihres geringen Körpergewichtes wesentlich mehr Gifte auf als Erwachsene.

Unser Buch-Tipp:

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