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Kinder und Medikamente: Hausapotheke richtig nutzen
Medikamente dienen zur Linderung von Beschwerden und Heilung von Krankheiten, aber auch zur Vorbeugung. Medikamente sind heutzutage in fast jedem Haushalt ständig verfügbar. Diese Entwicklung ist nicht nur positiv. Besonders freiverkäufliche Medikamente werden bisweilen leichtfertig eingenommen - manchmal mit unangenehmen Folgen.

Kinder sind keine "kleinen Erwachsenen". Oft reicht es nicht aus, einfach die Dosierung zu verringern. Auf manche Wirkstoffe reagieren Kinder ganz anders als Erwachsene. Deshalb ist es wichtig, eine Kinderärztin oder einen Kinderarzt zu Rate zu ziehen, wenn ein Kind krank ist oder etwas "ausbrütet". Bei leichten Infekten und Befindlichkeitsstörungen helfen schon bewährte Hausmittel, wie z. B. Wadenwickel bei Fieber, und vor allem liebevolle Zuwendung.

Durch gezielte Vorbeugung können einige, auch schwerwiegende Krankheiten verhindert werden. Dazu gehört die Vitamin-K-Prophylaxe, die Rachitis- und die Kariesprophylaxe sowie verschiedene Impfungen.

Trotz aller Vorsorge kann Ihr Kind krank werden. Gehen Sie mit ihm in jedem Fall zu Ihrem Kinderarzt oder zur Kinderärztin, um die Erkrankung abzuklären. Greifen Sie nicht vorschnell zu freiverkäuflichen Medikamenten aus der Apotheke. In der Arztpraxis erfahren Sie auch wie Sie bei leichten Erkrankungen, zum Beispiel einer Erkältung, bewährte Hausmittel anwenden können.

Muss Ihr Kind ein Medikament einnehmen, beachten Sie bitte genau die dazugehörenden Informationen:
  1. Wieviel muss Ihr Kind von dem Medikament einnehmen?

  2. Wie oft muss Ihr Kind das Medikament einnehmen?

  3. Wann muss Ihr Kind das Medikament einnehmen?

  4. Wie lange muss Ihr Kind das Medikament einnehmen?

  5. Können Nebenwirkungen auftreten?

Sollten nach Einnahmen eines Medikamentes zum Beispiel Übelkeit, Durchfälle oder Hautausschläge auftreten, ist es wichtig, dass Sie Ihren Kinderarzt informieren. Dieser entscheidet dann über den weiteren Einsatz des Medikamentes.

Kinder müssen den Umgang mit Medikamenten erlernen. Sie lernen es in erster Linie von ihren Eltern. Eltern sollten darum auch über die eigene Einstellung zu Unwohlsein und Schmerzen nachdenken. Wer selbst zum Beispiel bei leichten Kopfschmerzen schnell zu einer Tablette greift, wird möglicherweise auch seinem Kind gegenüber "großzügiger" reagieren. Dabei können vielleicht ein paar tröstende Worte oder ein Kuschelstündchen ebensoviel oder mehr bewirken. Wichtig ist auch, mit dem Kind - und das kann man auch schon mit Dreijährigen - darüber zu reden, woher etwa die Bauchschmerzen oder Kopfschmerzen kommen, und wie schlimm sie sind. Auch kann man schon kleinen Kindern erklären, dass manchmal ein bisschen Schmerz ausgehalten werden muss.

Auf keinen Fall sollten Sie zu freiverkäuflichen Medikamenten greifen, wenn Sie bei Ihrem Kind Anzeichen wie Unruhe, Schlafstörungen oder mangelnde Konzentrationsfähigkeit feststellen. Treten diese Störungen über längere Zeit auf, überlegen Sie, welche Ursachen möglich sind, zum Beispiel:

  1. Ist die Umgebung zu hektisch?

  2. Hat das Kind genug Schlaf- und Ruhepausen?

  3. Hat das Kind in der Schule Probleme?

  4. Sind die Erwartungen an das Kind zu groß?

Solche Fragen sind Denkanstöße. Vielleicht finden Sie selbst die Ursachen heraus, vielleicht ist es auch notwendig, dass Sie sich professionellen Rat holen, etwa bei einer Beratungsstelle.

Ein Fazit:

Die Anwendung von Arzneimitteln bei nicht chronisch kranken Kindern sollte die Ausnahme bleiben und nicht zur Regel werden, um den Lerneffekt "Mir geht es nicht gut, aber mit einer Tablette kommt das schon wieder in Ordnung" zu vermeiden.

Vielmehr sollten Sie bei leichteren Infekten und Befindlichkeitsstörungen Ihr Kind mit liebevoller Zuwendung und bewährten Hausmitteln umsorgen.

Medikamente sind Helfer bei Krankheit - nie sollten sie als Erziehungshelfer dienen!


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