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Hoher Blutdruck: Vorbeugung von Hypertonie
Bei vielen Bundesbürgern ist der Blutdruck zu hoch. Viele wissen nichts davon, denn im allgemeinen bereitet hoher Blutdruck (auch "Hypertonie" genannt) keine unmittelbaren Beschwerden. Doch wer ständig einen erhöhten Blutdruck hat, ist stärker dem Risiko ausgesetzt, an Herz und Kreislauf zu erkranken. Schlaganfall, Herzinfarkt, Herz- und Nierenversagen können die Folge sein. An den Spätfolgen von Bluthochdruck stirbt jeder dritte Mensch. Übergewicht, Bewegungsmangel, übermäßiger Salzkonsum und zu große seelische Belastungen sowie langfristige Einnahme bestimmter Medikamente können zu einem erhöhten Blutdruck führen.
Zur Beurteilung des Blutdrucks werden zwei Werte benötigt:
Der obere Wert, der sogenannte systolische, wird gemessen, wenn sich der Herzmuskel zusammenzieht und das Blut in die Gefäße pumpt. Der diastolische, der untere Wert, wird gemessen, wenn der Herzmuskel erschlafft und sich das Herz wieder mit Blut füllt.
Der Blutdruck ist Schwankungen unterworfen. Er gilt als erhöht, wenn bei mehreren Messungen an verschiedenen Tagen ein Durchschnittswert ermittelt wird, der über 140 zu 90 Millimeter Quecksilbersäule liegt. Von hohem Blutdruck wird gesprochen, wenn der obere Wert über 160 und der untere über 95 liegt.
Wie kann man der Hypertonie vorbeugen?
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Führen Sie ein bewegtes Leben, denn körperliche Bewegung hält fit. Zu den vorteilhaftesten Arten, sich zu bewegen, gehören alle Ausdauersportarten, vor allem, wenn Sie sie mit Spaß und ohne Leistungsdruck betreiben. Unterschätzen Sie aber auch nicht die vielen kleinen Alltagsbewegungen: Nehmen Sie die Treppe statt den Lift, fahren Sie mit dem Fahrrad zum Einkaufen statt mit dem Auto und gehen Sie öfter mal zu Fuß.
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Essen Sie vielseitig, vollwertig und ballaststoffreich. Halten Sie Normalgewicht oder versuchen Sie, es zu erreichen. Fasten- und Abnahmekuren sind zur Gewichtsreduktion allerdings nicht geeignet. Der Erfolg hält dabei meist nur kurze Zeit an. Eine dauerhafte Normalisierung des Körpergewichts ist nur durch eine Umstellung auf gesunde Ernährungsgewohnheiten möglich.
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Salz sollten Sie durch würzige Kräuter ersetzen, denn Salz enthält Natrium, das den Bluthochdruck begünstigt. Für den gesunden Menschen sind 3 - 5 Gramm Kochsalz pro Tag genug. Im Durchschnitt verbrauchen wir in Deutschland jedoch die dreifache Menge.
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Halten Sie Maß bei Genußmitteln. Zuviel Alkohol und Nikotin sind für viele Körperfunktionen schädlich. Beschränken Sie den Genuß auf ein vernünftiges Maß unter dem Motto: Das Vergnügen liegt im Begnügen.
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Entspannen Sie sich. Versuchen Sie zu einem ausgeglichenen Lebensrhythmus zu finden, in dem sich die Phasen der Anspannung mit denen der Entspannung ablösen. Es gibt viele Möglichkeiten, das bewußte Entspannen zu lernen, z.B. mit Autogenem Training, Yoga oder Atemübungen. Volkshochschulen, Krankenkassen und andere Bildungseinrichtungen bieten preiswerte Kurse an.
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Behalten Sie Ihren Blutdruck im Auge. Jeder sollte wissen, ob sein Blutdruck normal oder krankhaft erhöht ist. Gesunde sollten ihren Blutdruck einmal im Jahr, Hochdruckkranke mindestens alle drei Monate messen.
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